Masters erfolgreich in Kopenhagen

von Martina Ocik (Kommentare: 0)

Kjell Lübbert (re.) und Thomas Schulz, Masters-Weltmeister in Kopenhagen
Kjell Lübbert (re.) und Thomas Schulz holten 3 Masters-Weltmeister-Titel in Kopenhagen

Was treibt mitten im Arbeitsprozess stehende Leute, Mütter und Väter dazu, sich bei Masters-Meisterschaften anzumelden, um dann in kräftezehrenden und pulstreibenden Rennen ihre Schmerz- und Leistungsgrenzen auszutesten? Die Antworten sind wohl unterschiedlich, aber der immer wieder neu aufflammende Sportgeist ist sicherlich ein Grund. Nicht weniger ist es vielleicht auch die Auszeit, die man auf jeden Fall beim Wettkampfgeschehen vom Alltag erfährt. Jedenfalls wird mit der Zusage, bei den Masters mitzumachen, dem inneren Schweinehund schon mal ein Schnippchen geschlagen, der das regelmäßige Training doch oft boykottieren will. Denn man will sich ja nicht blamieren, schlimmstenfalls die Bremse in einem Mannschaftsboot sein. Also schuftet man auf dem Ergo, trifft sich zu morgendlicher Stunde zum Rudern und schiebt eine Radtrainingseinheit ein, wenn der Wind das Wassertraining behindert.

Gut vorbereitet machten sich also 12 Ruderer der Schweriner Rudergesellschaft Anfang September auf den Weg nach Kopenhagen, um an der World-Rowing-Masters-Regatta teilzunehmen. Bestes Wetter, faire Wettkampfbedingungen, eine gute Organisation und ein reibungsloser Ablauf sorgten für eine tolle Rennatmosphäre. Unter 2700 Startern aus 47 Nationen nur dabei zu sein war nicht für alle Schweriner Sportler das erklärte Ziel, denn Thomas Schulz und Kjell Lübbert sind nach wie vor für die Konkurrenz das Maß der Dinge. Am Ende konnten sich die beiden über 3 Masters-Titel freuen, was ihre eigenen Erwartungen deutlich übertraf.

Überraschend war dagegen der Sieg von Markus Krenzien und Daniel Illmann, die erst seit diesem Jahr zusammen rudern. Daniel krönte damit seine Rückkehr in den Wettkampfsport nach vielen Jahren Ruderabstinenz. Bei den Schweriner Frauen zahlte sich das regelmäßige Vierertraining leider noch nicht aus. Dafür belegten Susanne Krenzien und Kirstin Pingel sowie Martina Ocik und Ines Schulz jeweils einen hart erkämpften 2. Platz im Doppelzweier. Das motiviert, die eine oder andere Regatta auch in Zukunft zu bestreiten. Uwe Knaack konnte sich ebenfalls einen 2. Platz mit seinem Neuruppiner Ruderpartner erkämpfen.

Manfred Stecker zeigte eindrucksvoll, wie man mit 8-wöchiger Vorbereitung und guter Selbsteinschätzung auch kurzentschlossen bei den Masters mitrudern kann. Die Platzierungen in seinen beiden Einer-Rennen waren erstmal nachrangig, erfüllend dagegen die Gewissheit, wieder aktiv am Wettkampfsport teilnehmen zu können.

Erwartungsgemäß war das Leistungsniveau in den jüngeren Altersklassen sehr hoch, so dass Sandor Drews und Sebastian Pahl mit ihren 4. Plätzen zufrieden waren und die Wettkampfstimmung genießen konnten.

Fazit für uns SRG-Ruderer: Nach den Masters ist vor den Masters, die Planungen für das nächste Jahr, dann findet die World-Rowing-Masters-Regatta in Bled (Slowenien) statt, liefen noch auf der Heimfahrt nach Schwerin an. Also wer schon immer mal mit einer Rennregatta geliebäugelt hat oder als Wiedereinsteiger dabei sein möchte, gibt uns ein Zeichen! Und warum man dies tun sollte …siehe oben …

Platzierungen bei der World-Rowing-Masters-Regatta in Kopenhagen 2016

Name 1x 2x 4x 4-
Susanne Krenzien - 2 5., 4. -
Kirstin Pingel - 2 5., 4. -
Ines Schulz - 2 5., 4. -
Martina Ocik - 2 5., 4. -
Kjell Lübbert - 1., 1. 1., 2. 3. 2
Thomas Schulz - 1., 1. 1., 2., 3. 2
Markus Krenzien - 2., 1., 2. 3 -
Daniel Illmann - 2., 1., 2. 3 -
Sandor Drews 4 8., 4. 4., 6. -
Sebastian Pahl 4 4 4., 6. -
Manfred Stecker 5., 7. - - -
Uwe Knaack - 2., 4. 5 -

Übersicht SRG-Platzierunge

Platz Anzahl
1 4x
2 7x
3 1x
4 6x
5 3x
6 2x
7 1x
8 1x

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Das SRG-Monatsarchiv

Was war wann los bei der Schweriner Rudergesellschaft. Hier finden Sie alle Meldungen der vergangenen Jahre nach Monaten sortiert.